Haare Bleichen

Lange Haare bleichen
Bild: Schankz/Shutterstock
F: Wie funktioniert das Bleichen der Haare?
 
A: Beim Bleichen (was auch entfärben genannt wird) wird wie beim eigentlichen Färben der Haare ein Entwickler und ein Oxidationsmittel (meist Wasserstoff) eingesetzt um das Haar weich zu machen und die Poren zu öffnen. Damit enden aber die Gemeinsamkeiten.
 
Anstatt im Haarschaft Farbpigmente zu deponieren, dringt das Bleichmittel ins Haar ein und lösst die Farbmoleküle auf, die dort bereits sind. Je mehr Moleküle aufgelösst werden, umso heller wird das Haar.
 
Bleichen wird vor allem dann angewandt, wenn man von einer dunkleren Farbe zu einem helleren Ton gehen möchte. Die meisten Haarfarben können mit einem höheren Gehalt an Wasserstoff gemischt werden, um der Farbe einen entsprechenden „Lift“ zu geben, um allerdings die hellsten Schattierungen einer Farbe zu erzielen, muss das Haar zuvor mit einem Bleichmittel entfärbt werden.
 
Vergessen Sie nie, daß Bleichen sehr schädlich für das Haar ist und die Ergebnisse können katastrophal sein, wenn sie nicht besonders sorgfältig vorgehen. Ich habe es schon einmal gesagt, aber eine Wiederholung schadet nicht: Normale Farbmischungen verlieren nach 30 Minuten ihre Wirkungskraft, daher ist es schlicht unmöglich deren Einwurkungszeit zu Überdosieren.
 
Bleichmittel bleiben aktiv solange genug Feuchtigkeit vorhanden ist und je länger diese einwirken umso mehr Schaden kann das Haar davontragen. Ebenso wächst die Schädlichkeit proportionell mit dem Grad der Helligkeit zu der das Haar gebleicht wird. Aus diesen Gründen ist immer extreme Vorsicht beim Bleichen geboten.
 
©Hairfinder.com
 
Siehe auch: Noch mehr Fragen zu Haar Färben