Haarausfall bei Teenagern und Erwachsenen

Vater mit Haarausfall und seine Familie
Bild: GrashAlex/Shutterstock
Gründe für Haarausfall bei Teenagern und Erwachsenen
 
Jeder Mensch verliert täglich Haare. Aber ein starker Haarausfall, der in extrem dünnem Haar und kahlen Stellen auf dem Kopf resultiert, kann starke Angstzustände auslösen damit aber auch den Wunsch genau zu verstehen, warum Büschel von Haare ausfallen und den Abfluss verstopfen. Starker Haarausfall ist unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft und ist eine direkte Folge von verschiedenen Faktoren.
 
Vererbung:
 
Obwohl wir das „Produkt unserer Eltern: sind heisst das nicht, dass nur weil der Vater sein Haar mit 31 Jahren verloren hat dies auch dem Sohn zustossen wird. Gene können springen und ganze Generationen auslassen, daher kann man Haarverlust auch nicht ganz streng der Genetik zuschreiben.
 
Obwohl die Gene nicht immer berechenbar sind, so ist vererbter Haarausfall, in der Medizin als Androgenetische Alopecia bezeichnet , der häufigste Grund für den Verlust der Haare. Haarausfall ensteht wenn das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) sich mit den Rezeptoren in der Kopfhaut und Haarfollikeln verbindet, die genetisch dafür anfällig sind. Diese genetisch betroffenen Haarfollikel erhalten dann Signale, die das normale Wachstum von Haar unterbrechen.
 
Sowohl Männer als auch Frauen produzieren DHT, es kommt aber bei Männern verstärkt vor, daher neigen Männer eher zu Glatzen als Frauen. Es gibt keinerlei Altergrenze dafür wann jemand von der Androgenetischen Alopecia befallen werden kann, aber meistens beginnt es in den späten Teenager Jahren, vor allem bei männlichen Jugendlichen.
 
Hormonale Schwankungen:
 
Während genetisch bedingter Haarausfall der häufigste Grund für Haarausfall bei Männern ist, so sind zeitweise Schwankungen im Hormonhaushalt, die verschiedene Ursachen haben können, der Hauptgrund bei Frauen und Mädchen. Haarfollikel sind zum Beispiel sehr empfänglich für Hormone, die in der Schilddrüse gebildet werden und eine zu langsame oder auch eine überaktive Schilddrüse kann daher schnell zu einem extremen Ausfall der Haare führen.
 
Nach einer Geburt geht das in der Schwangerschaft produzierte Östrogen rapide nach unten und auch dies kann die Follikel ein einer alarmieren Geschwindigkeit ausfallen lassen. Frauen in den Wechseljahren erleben ebenfalls oft einen dramatischen Verlust von Haaren, da die Hormonschwankungen in dieser Zeit den Wachstumszyklus des Haares beeinträchtigen.
 
Krankheiten:
 
Bestimmte Krankheiten können Haarausfall auslösen und sogar zu Kahlheit führen. Starke Entzündungen und Grippe können die Haarfollikel in einen Ruhezustand bringen, wodurch anormaler Haarausfall entsteht. Ähnliches geschieht auch mit Diabetikern oder Menschen mit einer Nieren oder Lebererkrankung.
 
Eine Hautkrankheit mit dem Namen Alopecia Areata führt oft zu Haarausfall, nicht nur auf dem Kopf sondern am ganzen Körper. Trichotillomanie ist eine psychologische Krankheit, deren Betroffene ein unwiderstehliches Bedürfnis haben ihre eigenen Haare auszureissen.
 
Medikamente:
 
Manche Behandlungsmethoden von Krebs, wie Chemotherapie stoppen die Teilung der Haarfollikel und führen dadurch zum Ausfall der haare. Medikamente die Akne heilen sollen, haben auch einen negativen Effekt auf das Wachstum der Haare und können zu Haarausfall bei Teenagern führen. Viele Diät- Pillen enthalten Amphetamine, die ebenso als Folge Haarausfall haben können.
 
Schlechte Ernährung:
 
Vitamine, Proteine und Mineralien sind wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung, die zu gesundem und lebendigem Haar beitragen. Haar besteht aus Keratin, einer Proteinform und benötigt diese Nährstoffe um nachzuwachsen. Eine Ernährung mit zu wenig Nährstoffen resultiert oft in schlechtem Nachwachsen der Haare und in Haarausfall.
 
Haarprodukte und Styling:
 
Kosmetische Behandlungen, die nicht richtig ausgeführt werden können zu massivem Haarausfall führen; das gleiche gilt auch für bestimmte und wiederholte Frisiertechniken, die das Haar so sehr strapazieren, dass es ausfällt.
 
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