Kühle und warme Haarfarben (2)

Warme Haarfarben
 
Zurück
 
Warum das Wichtig ist:
 
Ich werde oft gefragt, warum man sich überhaupt um diese Farbpaletten kümmern soll, da man ja die Haarfarbe benutzt um von der eigenen, natürlichen Farbe zu einer anderen zu wechseln. Es gibt sogar zwei wichtige Gründe warum man die neue Farbe von der richtigen Palette wählen soll: möglicher Farbkonflikt mit der Hautfarbe und auch ein möglicher schlechter Ausgang der Färbung.
 
Wenn eine Person mit einem warmen Hautton eine Haarfarbe aus der kühlen Palette wählt (und umgekehrt) dann können beide Paletten zu einem Konflikt führen, dessen Gewicht von den spezifischen Eigenschaften des Hauttons abhängt.
 
Angenommen ein Individuum mit einem warmen Hautton ist von der Sonne gerötet und wählt nun eine Haarfarbe, die kühl ist, wie ein helles Aschbraun, Blauschwarz oder gar Platinblond, dann wird dadurch die Rötung noch intensiver und der gesamte Eindruck ist nicht besonders schmeichelhaft. Wenn aber bei einer warmen Palette geblieben wird und zum Beispiel ein heller Kastanienton, Schokoladenbraun oder Goldblond gewählt wird, dann erscheint der rötliche Teint harmonischer und die Gesamtwirkung ist angenehm.
 
Im umgehrten Fall, wenn eine Person mit kühlem Hautton eine warme Haarfarbe wählt, in einem extremen Fall wäre das bei blasser Porzelanhaut und einer rötlichen Haarfarbe, dann würde die Haut noch heller und sogar kränklich aussehen. Man braucht kühle Haarfarben um den Schattierungen von heller, kühler Hautfarbe gerecht zu werden.
 
Ähnliche Probleme gibt es auch mit dunkleren Hautfarben in sowohl kühlen aus als warmen Bereichen, wobei die entgegengesetzte Palette der Haarfarbe, das schlechteste aus dem Hautton macht.
 
Kühle Haarfarben
 
Wie bereits erwähnt, ist der andere Grund für die richtige Wahl der Farbpallette, dass es zu schlechten Ergebnissen in der Färbung kommen kann. Genauso wie die Farbe, die sie auf ihr Haar auftragen, hat die natürliche Farbe ihres Haares ein Grundpigment und dieses passt in der Regel zu der Farbpalette, die sie bereits durch ihren Hautton gefunden haben.
 
Wenn man zum Beispiel dunkelbraunes Haar hat, das ein bläulich-aschenes Grundelement hat und daduch in die kühle Kategorie fällt, sie nun blond werden wollen und einen blonden Ton wählen, der ihnen gefällt, aber im goldenen / gelben Bereich liegt. Hierbei kann es geschehen, dass die Farbe, wenn entwickelt, einen Stich ins Grüne haben wird.
 
Natürliche haben wir das Thema der Farbkorrekturen schon zuvor behandelt, und im Fall von grünen Resultaten, brauchen sie einen anderen „warmen“ Ton um diese abzudecken, meistens eine Farbe mit einer roten Basis. Hier kommen wir aber zum Ausbalancieren von Farben, was ein ganz anderes Thema ist. Um es kurz auszudrücken – wenn sie bei der Wahl ihrer Haarfarbe in der gleichen Familie wie ihre natürliche Farbe halten, dann können sie viele Probleme vermeiden.
 
©Hairfinder.com